Bildurheber: Gedenkst�tte Breitenau

Breitenau ist ein Ortsteil von Guxhagen und liegt etwa 15 km s�dlich von Kassel direkt an der Autobahn nach Frankfurt. Im Mittelpunkt dieses Ortsteils steht das ehemalige Benediktinerkloster Breitenau, das aus dem 12. Jahrhundert stammt. Noch heute sind wesentliche Teile des alten romanischen Klosters erhalten: die Kirche, eine alte Zehntscheune, ein Wehrturm und die Klostermauer. In Kunstf�hrern wird Breitenau h�ufig als eines der sch�nsten Beispiele romanischer Architektur in Hessen bezeichnet.
Das Kloster wurde allerdings schon im 16. Jahrhundert aufgel�st und danach hatte Breitenau eine sehr wechselvolle Geschichte. Zun�chst wollte der Landgraf Moritz das ehemalige Kloster in ein "Lustschloss" umbauen lassen und dort eine Stadt ansiedeln. Sie sollte den Namen "Hessisches K�ln" tragen. Durch den 30 j�hrigen Krieg wurden seine Pl�ne jedoch zu nichte gemacht, die Anlage zerst�rt und gepl�ndert. Von nun an diente die Kirche nur noch als Kornspeicher und Pferdestall, der Rest des ehemaligen Klosters verfiel.

Im letzten Jahrhundert begann ein neuer Abschnitt in der Geschichte Breitenaus. 1874 wurde dort ein Arbeitshaus eingerichtet; eine "Besserungsanstalt" f�r Menschen, die als "arbeitsscheu" bezeichnet wurden, Bettler, Landstreicher und Prostituierte. Au�erdem wurden dort auch Jugendliche eingewiesen, die als "verwahrlost" galten. Schlie�lich gab es noch ein Altersheim. Die Einrichtung nannte sich "Landesarbeitsanstalt und Landesf�rsorgeheim Breitenau" und bestand bis 1949, also bis nach dem Zweiten Weltkrieg.
Nach 1949 wurde einiges umgebaut und seit 1952 auf dem Gel�nde ein geschlossenes Heim f�r sog. "schwer-erziehbare M�dchen" eingerichtet. Dieses Erziehungsheim wurde 1973 aufgel�st, und seitdem ist in dem ehemaligen Kloster eine offene psychiatrische Einrichtung des LWV-Hessen untergebracht.

Dies ist in groben Z�gen die Geschichte Breitenaus, wie sie (...) vielen bekannt war. 1979 stellte sich pl�tzlich heraus, dass dort w�hrend der nationalsozialistischen Zeit zus�tzlich zwei Lager eingerichtet worden waren.

Kontakt:
Gedenkst�tte Breitenau
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